Konzept

KastnerMotion ist ein Konzept aus dem Bereich der Bewegungswissenschaften, dessen Hauptwurzeln in der Biomechanik und Bewegungslehre zu finden sind. Grundsätze des motorischen Lernens werden ebenso einbezogen wie Erkenntnisse aus der Trainingslehre.

Wir gehen dabei in folgenden Schritten vor:

  1. Schritt: Bewegungsstudie – Sehen lernen
  2. Schritt: Erkennen der funktionalen Bewegungsmuster – Verstehen lernen
  3. Schritt: Kreieren eines spezifisches Übungsprogrammes – Bewegen lernen
  4. Schritt: Integration in das Reiten – Erfolgreich reiten

1. Schritt: Bewegungsstudie und Sehen lernen

Der wichtigste und erste Schritt ist immer das Studium der Bewegungsabläufe. Wir benutzen dabei moderne Aufnahmetechniken aus der Sportbiomechanik, mit dem positiven Nebeneffekt gleichzeitig Anschauungsmaterial für Reiter und Trainer zu haben. Da das Konzept auf die Verbesserung des dynamischen Sitzes abzielt, konzentrieren wir uns vorerst auf den Bereich Pferderumpf – Sattel – Reiter.

Unter dem Hauptmenüpunkt Bewegungsstudien finden Sie einen kleinen Auszug aus unseren Videos.

2. Schritt: Erkennen des funktionalen Bewegungsmusters

Auf Grund der Bewegungsstudien – es werden auch Aufnahmen von hinten miteinbezogen – lassen sich für das Reiten förderliche funktionale Bewegungsmuster ableiten.  Dabei wird unterschieden in Bewegungsmuster, die aus Alltagsbewegungen bekannt sind und in der Reitbewegung vorkommen und Muster, die extra für die Reitbewegung spezifisch sind.

3. Schritt:Schritt: Kreieren eines spezifisches Übungsprogrammes – Bewegen lernen 

Im Sport- , Fitness- , Wellness- und Gesundheitsbereich gibt es eine Fülle von Körperübungen.  Durch Vorgaben aus der Studie der funktionellen Bewegungsmuster beim Reiten haben wir einige wenige ausgewählt und auch neue kreiert, die das Reiten sehr effektiv fördern und helfen körperliche Defizite, die allein durch das Reiten nicht ausgeglichen werden können, nachhaltig zu beheben.

Die Übungen betreffen das Aufwärmen, das Kräftigen, das Dehnen und die Verbesserung von koordinativen Abläufen. Einige Übungen dienen zur Verbesserung der kinästhetischen Wahrnehmung und Sensibilität.

Komplexere Übungen werden über methodische Übungsreihen – vom Einfachen zum Schweren – erarbeitet und garantieren somit, dass das richtige funktionelle Muster eingeübt und automatisiert wird.

Die Übungsreihen beginnen grundsätzlich am Boden und werden dann in komplexerer Form am Pferd, sei es an der Longe, an der Hand oder frei reitend fortgesetzt.

4. Schritt: Integration in das Reiten

Die Theorie der Biomechanik und die Bewegungsstudien helfen auch wichtige Fragen zu beantworten, wie die Frage wann und wo treibt man, welche Muskeln des Reiters werden dazu benötigt, die Fragen der Schwerpunktverschiebung,  der Gewichtsbelastung, die Fragen bezüglich der Sattelgeometrie, die individuelle Lage und Länge des Steigbügels, … und vieles andere mehr.